1963 in Hamburg geboren, studierte an der dortigen Fachhochschule für Gestaltung (heute: Hochschule für Angewandte Wissenschaften) Kalligraphie, Malerei und Illustration (u.a. bei den Professoren Martin Andersch, Gisela Bührmann und Gero Flurschütz). Zeitgleich absolvierte sie eine mehrjährige Gesangsausbildung. 1990 schloss sie ihr Studium als Diplom-Designerin ab.
Von 1986 bis 1998 war sie Dozentin für Farbenlehre, Malerei, Schriftgestaltung und experimentelle Techniken an der Akademie JAK in Hamburg. Seit 1999 ist Kerstin Carbow als freischaffende Künstlerin tätig, im Jahre 2001 eröffnete sie ihr eigenes Atelier in Hamburg-Volksdorf. Sie ist seit 1990 mit einem Musiker verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Töchtern.
Kerstin Carbow ist Mitglied im Berufsverband bildender Künstler (BBK), sowie in der Künstlergemeinschaft "Kunstspuren Volksdorf". Ihre Arbeiten waren bisher in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen, hängen im sakralen und öffentlichen Raum, sowie in privaten Sammlungen im In- und Ausland.
Ihre Schwerpunkte liegen sowohl in der freien Kunst als auch in der angewandten Gestaltung. Weiterhin widmet sie sich der künstlerischen Lehrtätigkeit und leitet zahlreiche Kurse und Workshops.
Parallel zu ihrem gestalterischen Beruf beschäftigt sich Kerstin Carbow seit vielen Jahren intensiv mit den Zusammenhängen von ganzheitlicher Heilung und philosophisch-spirituellem Gedankengut. Sie besuchte vielfältigste Seminare, um ihr Wissen und Können auf diesem Gebiet zu erweitern. Die Erkenntnisse daraus fließen permanent in ihr künstlerisches Schaffen ein und ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Werke.
sind ein zentrales Thema in der Kunst von Kerstin Carbow. Ihr spezielles Interesse gilt dabei jenem sensiblen Übergang, in dem das Unsichtbare für kurze Augenblicke sichtbar und begreifbar wird. Diesem „Zwischenraum“ versucht sie durch die Verbindung von Farben mit den unterschiedlichsten Materialien und Substanzen, vom Blattgold bis zur Asche, Bilder zu geben.
Dabei nimmt das geschriebene Wort immer wieder eine wichtige Rolle ein:
Es taucht in vielen Bildern als Verfremdung auf oder nimmt einen expressiven Gestus an, um den Inhalt eines Textes darzustellen. Kerstin Carbow schreibt ihren Leinwänden, im wahrsten Sinne des Wortes, wirklich etwas ein. Wortklang wird Schrift, Zeichen oder Symbol – und manchmal nur noch ein Rhythmus, dessen Bewegung in den Klang der Farbe übergeht.
„Die Kraft der Farben und der Worte“ ist zu ihrem Leitsatz geworden.